Die CO2-Versorgung
ist zwingend für unser Pflanzenbecken notwendig damit eine ausreichende
Kohlendioxid (CO2) Versorgung und somit immer genügend freies CO2
zur Verfügung steht. Ein Überdosieren sollte unbedingt vermieden werden
(Vergiftung der Fische).
Die vier wichtigsten Parameter, die das Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht
beeinflussen sind:
Temperatur, Karbonathärte, CO2-Gehalt und der pH-Wert.
Da zu einer bestimmten Karbonathärte ein entsprechender CO2-Gehalt
abhängig von der Temperatur gehört und dieser wieder einen ganz bestimmten
pH-Wert ergibt, kann durch eine pH-Regelung das sog.
Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht aufrecht erhalten werden.
Würde man kein oder zuwenig CO2 nachdosieren, hätte dies zur Folge,
dass es durch die Assimilation der Pflanzen zur CO2- Verknappung
käme, dies zöge einen Anstieg des pH-Wertes nach sich.
Bei sehr starker Lichteinstrahlung und bei entsprechender Bepflanzung kann dies
einen pH-Anstieg bis pH=9 ergeben (biogene Entkarbonisierung); Schäden für
Pflanze und Fische wären unvermeidbar.
Die Kohlendioxidversorgung erfolgt bei mir, mittels einer Druckgasflasche über
einen zweistufigen Druckminderer. Eingestellt ist ein Dosierdruck von 0,5 bar.
Am Druckminderaustritt ist das Feindosierventil und daran ein 220 Volt
Magnetventil angeschlossen. In Fließrichtung folgt nun ein Rückschlagventil, von
welchem es zum Blasenzähler und von dort zum Micro-Ansauggerät geht. Von da wird
das mit CO2 angereichert Wasser über den Außentopffilter ins Aquarium
geleitet.
Das Einleitrohr befindet sich ca.10 cm unterhalb des Wasserspiegels um ein
sofortiges wieder Austreiben des CO2 zu vermeiden.
Die Schaltfrequenz des Magnetventils ist dem Kanal 1 der Lichtsteuerung
zugeordnet, so dass in der Zeit von 8 Uhr morgens bis 20 Uhr abends, Kohlensäure
zur Verfügung steht.
Das Feindosierventil ist so eingestellt, dass die pH-Wertschwankung dabei nur
maximal um 0,2 pH betragen kann.
Düngepräparate
Zusätzlich zur Kohlensäuredüngung werden noch handelsübliche Pflanzendünger
eingesetzt, um die Versorgung mit Spurenelementen und Vitaminen in unserem
Aquarium sicher zu stellen.
Sehr gute Erfahrungen habe ich mit den Düngersets von der Firma "Dennerle" gemacht. Meine Erfahrung ist, dass bereits die halbe Dosiermengenangabe der
Herstellerangabe für die Pflanzenversorgung ausreicht.
Der wöchentliche Wasserwechsel
Wöchentlich werden ca. 15 % des Aquarieninhaltes gegen Frischwasser
ausgetauscht.
Das dabei die Bodenablagerungen aus Futterresten und Ausscheidungsprodukten mit
entfernt werden versteht sich von selbst.
Da es sich hier um eine Wassermenge von ca. 80 Liter handelt, sei angemerkt,
dass etwa die Hälfte davon Vollentsalztes Wasser ist, während die andere Hälfte
aus der Leitung entnommen wird (siehe hierzu auch Wasserchemie).
Bei dieser Aktion werden dann auch die zu stark wuchernden und zu hoch
aufgewachsenen Pflanzen zurück geschnitten oder ausgedünnt.
Für die Pflanzenpflege wöchentlich ca. 2 Stunden Zeit zu opfern, ist sehr
wichtig. Es ist besser, wöchentlich 3-5 Pflanzenarten zu pflegen, als alle 4
Wochen ca. 70% der Pflanzen im Wachstum zu stören; das Ergebnis rechtfertigt den
Aufwand allemal.
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